Jahresbericht 2015
Gleich zu Beginn des Jahres flogen Karl-Heinz Dörsam (Bödigheim) und Lothar Huhnstock, (Leibenstadt) nach Uganda zu einem Arbeitseinsatz in Bukuumi.
Leider wurde Lothar Huhnstock noch während der ersten Woche krank und zeigte Anzeichen von Malaria, was ihn zur Rückreise zwang. Mittlerweile geht es ihm wieder gut und die Diagnose hatte sich glücklicherweise nicht bestätigt. Ihm sei hier an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für seinen Einsatz gedankt. Bei den alljährlichen Besuchen verdrängt man leicht die Gefahr, die uns als Europäer dort immer umgibt.
Die folgenden Maßnahmen wurden bei diesem Einsatz durchgeführt:
- Im Mädchentrakt wurde für einen besseren Abfluss des Oberflächenwassers ein Rohr unter dem Toilettenboden verlegt
- Im Mädchentrakt wurde das Dach komplett saniert (neue Dachbleche und neue Sparren)
- Türen und Türpfosten wurden teilweise erneuert; auch die Türen vom Vorratsraum wurden neu abgedichtet; somit ist nun das ganze Mädchengebäude komplett saniert
Die Herstellung von 25 neuen Stockbetten wurde veranlasst; Matratzen, Decken, Schuhe sowie Hygieneartikel wurden gekauft
- Die Solarbeleuchtungsanlage wurde von Florian Bauer ausgebaut. Somit ist nun die gesamte Anlage innen und außen beleuchtet
- Ein kleineres, ungenutztes Gebäude (ehem. Toilette) wurde umgebaut und dient jetzt als Hühnerhaus
- Am Kindergarten wurde eine neue Zisterne aufgestellt und in Betrieb genommen
- Ein neuer Wachmann (Fred) wurde eingestellt, er wird zusammen mit dem Angestellten Deo die Nachtwachen übernehmen
- Eine Zaunanlage um das gesamte Waisenhaus-Areal wurde errichtet, was die Sicherheit der Kinder erheblich verbessert
Die Gartenarbeit wird künftig Father James leiten. Er nimmt noch 1,5 Ar für den Nahrungsanbau hinzu und beschäftigt wegen der Mehrarbeit noch zwei weitere Frauen mit der Gartenarbeit.
- Zwei andere Frauen, die schon probeweise in der Betreuung der Kinder gearbeitet haben, sollen abwechselnd pädagogische Aufgaben (Betreuung der Kinder, Mithilfe bei der Essensausgabe, Achtung auf Sauberkeit usw.) auf der Anlage übernehmen. Diese haben sich - wie wir nach einem halben Jahr beurteilen können - sehr gut bewährt und werden übernommen.
- Schulgeld und Personalien der Kinder:
Die Personaldaten der Kinder wurden auf den neuesten Stand gebracht (Klasse, Schulart usw.).
Drei Jungen haben die Primary-School mit sehr guten Leistungen abgeschlossen und gehen jetzt auf die Secondary-School.
Die Kosten für die Secondary-School liegen bei ca. 70 € pro Trimester und Schüler.
Der Flyer des Projekts „Bukuumi“ (Waiseninternat und Kindergarten St. Anthony) wurde fertiggestellt. Er liegt jetzt in den Kirchen aus und informiert über das Waisenhaus und den Kindergarten.
Das Jahr stand auch besonders im Zeichen des 25 jährigen Partnerschafts-Jubiläums. Zu diesem Anlass wurde mit der alljährlichen Priester- und Urlaubsvertretung, die immer in die Seelsorgeeinheit kommt, eine Abordnung aus Bukuumi eingeladen. Es kamen Fr. Ponsiano Kisembo zur Urlaubsvertretung der SE-AOS, Fr. James Sabiiti Aliomu (Pfarrer von Bukuumi) und Victoria Asiimwe für 4 Wochen zu uns.
Diese Zeit war geprägt von Besuchen, Gesprächen, Sitzungen und Einladungen. Die Höhepunkte waren zu Beginn die Begrüßungsfeier in Zimmern und der große Festgottesdienst zum Jubiläum. (Berichte in der Presse FN / RNZ, siehe auch „Pressespiegel“ auf dieser Homepage.
Allen Helfern die zu dieser großartigen Begegnung und Ablauf beigetragen haben sei ein herzliches „Vergelt`s Gott“ gesagt!
Um unser Projekt auch nach außen zu tragen und bekannt zu machen, wurden Vorträge in Schulen und bei Gemeinschaften gehalten. Einen besonderen Anklang fand der Vortrag im OKW-Logistikzentrum im Rahmen der „moments inside“ - Reihe. Karl-Heinz Dörsam referierte dort vor mehreren hundert interessierten Besuchern, der Erlös ging an das Waisenhaus.
Ein Meilenstein in der Geschichte des Bukuumi-Waisenhauses ist die Durchführung eines Wasserprojekts von Dezember 2015 bis Frühjahr 2016.
Zur Zeit erfolgt die Brauchwassergewinnung durch Regenwasser über die Dachflächen der Gebäude in großen 10.000 - Liter-Tanks. Bukuumi liegt auf ca. 1800 m Höhe, es ist kein Grundwasser zu erreichen und das Trinkwasser kann nur mühsam zu Fuß von einem 65 m tiefer gelegenen Talgrund aus Quellen und Bächen geholt werden. Das Organisationsteam will einen für die Bevölkerung in Bukuumi nicht selbst durchführbaren Wunsch erfüllen und das Wasser aus dem Tal nach oben leiten. Von einer Tank- und Pumpstation im Tal soll das Wasser durch eine 400 Meter lange Rohrleitung hinauf zum Waisenhaus gepumpt werden. Das Wasser wird dann in einem 8.000-Liter-Tank (später noch erweiterbar) den Kindern im Waisenhaus, den Schulen und auch der Bevölkerung von Bukuumi zur Verfügung stehen. Dies alles erfordert genaue Planung und Organisation von Deutschland aus, denn vor Ort gibt es so gut wie keine Möglichkeit noch etwas technisch nachzubessern. Das Quellwasser ist für afrikanische Verhältnisse von hoher Reinheit und kann nach Durchlaufen eines Spezial-Filters bedenkenlos getrunken werden.
Zur Zeit laufen auch beim Help-Sommermärchen-Team in Götzingen zusammen mit einigen TSV- Fußball-Mädels die Planung für einen 2 wöchigen Aufenthalt in Bukuumi. So wird im Januar eine Gruppe der TSV-Fußballerinnen, nämlich Aida Aubakir, Alicia Heffner, Katharina Fischer, Marie Müller mit ihrem Trainer Tillo Jaufmann, Betreuerin Jeanette Müller sowie Betreuer Klaus Öppling und Thomas Apiarius unter der Leitung von Karl-Heinz Dörsam nach Bukuumi fliegen. Unter dem Slogan „ You never walk alone“ (Du gehst deinen Weg nicht alleine) wollen die Mädchen mit einem Spiel- und Fußballcamp aufzeigen, dass Fußball über Länder, Rassen und Geschlechter hinweg verbindet. Auch möchten sie vor allem den ugandischen Mädchen (die nach afrikanischer Tradition leider noch immer als minderwertig angesehen werden) helfen und damit ein Zeichen der Hoffnung setzen. Dieses Vorhaben der Fußballerinnen stößt auf ein erfreulich breites Interesse und findet in unserer Region große Unterstützung.
Gleich zu Beginn des Jahres flogen Karl-Heinz Dörsam (Bödigheim) und Lothar Huhnstock, (Leibenstadt) nach Uganda zu einem Arbeitseinsatz in Bukuumi.
Leider wurde Lothar Huhnstock noch während der ersten Woche krank und zeigte Anzeichen von Malaria, was ihn zur Rückreise zwang. Mittlerweile geht es ihm wieder gut und die Diagnose hatte sich glücklicherweise nicht bestätigt. Ihm sei hier an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für seinen Einsatz gedankt. Bei den alljährlichen Besuchen verdrängt man leicht die Gefahr, die uns als Europäer dort immer umgibt.
Die folgenden Maßnahmen wurden bei diesem Einsatz durchgeführt:
- Im Mädchentrakt wurde für einen besseren Abfluss des Oberflächenwassers ein Rohr unter dem Toilettenboden verlegt
- Im Mädchentrakt wurde das Dach komplett saniert (neue Dachbleche und neue Sparren)
- Türen und Türpfosten wurden teilweise erneuert; auch die Türen vom Vorratsraum wurden neu abgedichtet; somit ist nun das ganze Mädchengebäude komplett saniert
Die Herstellung von 25 neuen Stockbetten wurde veranlasst; Matratzen, Decken, Schuhe sowie Hygieneartikel wurden gekauft
- Die Solarbeleuchtungsanlage wurde von Florian Bauer ausgebaut. Somit ist nun die gesamte Anlage innen und außen beleuchtet
- Ein kleineres, ungenutztes Gebäude (ehem. Toilette) wurde umgebaut und dient jetzt als Hühnerhaus
- Am Kindergarten wurde eine neue Zisterne aufgestellt und in Betrieb genommen
- Ein neuer Wachmann (Fred) wurde eingestellt, er wird zusammen mit dem Angestellten Deo die Nachtwachen übernehmen
- Eine Zaunanlage um das gesamte Waisenhaus-Areal wurde errichtet, was die Sicherheit der Kinder erheblich verbessert
Die Gartenarbeit wird künftig Father James leiten. Er nimmt noch 1,5 Ar für den Nahrungsanbau hinzu und beschäftigt wegen der Mehrarbeit noch zwei weitere Frauen mit der Gartenarbeit.
- Zwei andere Frauen, die schon probeweise in der Betreuung der Kinder gearbeitet haben, sollen abwechselnd pädagogische Aufgaben (Betreuung der Kinder, Mithilfe bei der Essensausgabe, Achtung auf Sauberkeit usw.) auf der Anlage übernehmen. Diese haben sich - wie wir nach einem halben Jahr beurteilen können - sehr gut bewährt und werden übernommen.
- Schulgeld und Personalien der Kinder:
Die Personaldaten der Kinder wurden auf den neuesten Stand gebracht (Klasse, Schulart usw.).
Drei Jungen haben die Primary-School mit sehr guten Leistungen abgeschlossen und gehen jetzt auf die Secondary-School.
Die Kosten für die Secondary-School liegen bei ca. 70 € pro Trimester und Schüler.
Der Flyer des Projekts „Bukuumi“ (Waiseninternat und Kindergarten St. Anthony) wurde fertiggestellt. Er liegt jetzt in den Kirchen aus und informiert über das Waisenhaus und den Kindergarten.
Das Jahr stand auch besonders im Zeichen des 25 jährigen Partnerschafts-Jubiläums. Zu diesem Anlass wurde mit der alljährlichen Priester- und Urlaubsvertretung, die immer in die Seelsorgeeinheit kommt, eine Abordnung aus Bukuumi eingeladen. Es kamen Fr. Ponsiano Kisembo zur Urlaubsvertretung der SE-AOS, Fr. James Sabiiti Aliomu (Pfarrer von Bukuumi) und Victoria Asiimwe für 4 Wochen zu uns.
Diese Zeit war geprägt von Besuchen, Gesprächen, Sitzungen und Einladungen. Die Höhepunkte waren zu Beginn die Begrüßungsfeier in Zimmern und der große Festgottesdienst zum Jubiläum. (Berichte in der Presse FN / RNZ, siehe auch „Pressespiegel“ auf dieser Homepage.
Allen Helfern die zu dieser großartigen Begegnung und Ablauf beigetragen haben sei ein herzliches „Vergelt`s Gott“ gesagt!
Um unser Projekt auch nach außen zu tragen und bekannt zu machen, wurden Vorträge in Schulen und bei Gemeinschaften gehalten. Einen besonderen Anklang fand der Vortrag im OKW-Logistikzentrum im Rahmen der „moments inside“ - Reihe. Karl-Heinz Dörsam referierte dort vor mehreren hundert interessierten Besuchern, der Erlös ging an das Waisenhaus.
Ein Meilenstein in der Geschichte des Bukuumi-Waisenhauses ist die Durchführung eines Wasserprojekts von Dezember 2015 bis Frühjahr 2016.
Zur Zeit erfolgt die Brauchwassergewinnung durch Regenwasser über die Dachflächen der Gebäude in großen 10.000 - Liter-Tanks. Bukuumi liegt auf ca. 1800 m Höhe, es ist kein Grundwasser zu erreichen und das Trinkwasser kann nur mühsam zu Fuß von einem 65 m tiefer gelegenen Talgrund aus Quellen und Bächen geholt werden. Das Organisationsteam will einen für die Bevölkerung in Bukuumi nicht selbst durchführbaren Wunsch erfüllen und das Wasser aus dem Tal nach oben leiten. Von einer Tank- und Pumpstation im Tal soll das Wasser durch eine 400 Meter lange Rohrleitung hinauf zum Waisenhaus gepumpt werden. Das Wasser wird dann in einem 8.000-Liter-Tank (später noch erweiterbar) den Kindern im Waisenhaus, den Schulen und auch der Bevölkerung von Bukuumi zur Verfügung stehen. Dies alles erfordert genaue Planung und Organisation von Deutschland aus, denn vor Ort gibt es so gut wie keine Möglichkeit noch etwas technisch nachzubessern. Das Quellwasser ist für afrikanische Verhältnisse von hoher Reinheit und kann nach Durchlaufen eines Spezial-Filters bedenkenlos getrunken werden.
Zur Zeit laufen auch beim Help-Sommermärchen-Team in Götzingen zusammen mit einigen TSV- Fußball-Mädels die Planung für einen 2 wöchigen Aufenthalt in Bukuumi. So wird im Januar eine Gruppe der TSV-Fußballerinnen, nämlich Aida Aubakir, Alicia Heffner, Katharina Fischer, Marie Müller mit ihrem Trainer Tillo Jaufmann, Betreuerin Jeanette Müller sowie Betreuer Klaus Öppling und Thomas Apiarius unter der Leitung von Karl-Heinz Dörsam nach Bukuumi fliegen. Unter dem Slogan „ You never walk alone“ (Du gehst deinen Weg nicht alleine) wollen die Mädchen mit einem Spiel- und Fußballcamp aufzeigen, dass Fußball über Länder, Rassen und Geschlechter hinweg verbindet. Auch möchten sie vor allem den ugandischen Mädchen (die nach afrikanischer Tradition leider noch immer als minderwertig angesehen werden) helfen und damit ein Zeichen der Hoffnung setzen. Dieses Vorhaben der Fußballerinnen stößt auf ein erfreulich breites Interesse und findet in unserer Region große Unterstützung.