Jahresrückblick 2022
Liebe Uganda-Freunde und Freundinnen,
ein hoffnungsvolles und erfolgreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr voller Neuanfänge.
Nach über eineinhalb Jahren Corona-Lockdown öffneten im März die Schulen wieder ihre Pforten und der Alltag kehrte zurück in das Leben der Menschen in Uganda. Das Waisenhaus durfte nun endlich wieder regulär betrieben werden und unsere Kinder, welche in der Zeit der Pandemie bei Anverwandten betreut wurden, kehrten zu uns auf die Anlage zurück.
Leider jedoch nicht alle. Zu unserem Bedauern sind einige Mädchen in dieser Zeit schwanger geworden und konnten unsere Betreuung bzw. die schulische Bildung nicht weiter fortsetzen. Dennoch sind wir sehr froh, dass unser Kontakt nicht komplett unterbrochen wurde und wir stets informiert sind wie es den ehemaligen Kindern geht. Diese Probleme sind in Uganda leider keine Einzelfälle, sondern durch die Pandemie und den damit verbundenen Lockdown verschuldet. Durch die ausbleibenden Löhne und steigenden Lebensmittelpreise nahm zudem auch die Armut der Bevölkerung drastisch zu.
Aus diesem Grund haben wir uns zu Beginn des ersten Terms entschlossen, nicht nur unsere Kinderzahl aufzustocken, sondern auch weitere Hilfspakete an die Ärmsten der Gemeinden zu verteilen.
Nach über zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte über Pfingsten endlich wieder ein Besuch in Bukuumi erfolgen. Der ehemalige Vorsitzende Karl-Heinz-Dörsam reiste mit seinem Sohn, seinem Enkelsohn sowie einem weiteren Reiseteilnehmer nach Uganda und besuchte selbstverständlichauch unsere Waisenkinderanlage in der Partnergemeinde Bukuumi. Für die Besucher war es sehr schön zu erleben, dass trotz der langen Besuchspause, die Anlage in einem sehr guten Zustand ist und die Kinder gesund und glücklich sind. Auch wurden die neuen Gruppentische eingeweiht, die die alten Schulbänke im Klassenzimmer und Essensraum ersetzen. Mit diesen Tischen können die Kinder in besserer Sitzhöhe gemeinsam essen und ihre Hausaufgaben erledigen.
Aber nicht nur in Uganda holten man längst überfällige Besuche nach, auch in Deutschland reisten Mirjam und Florian Bauer über Pfingsten in die Partnergemeinde Lingen/Laxten und tauschten sich in freundschaftlichem Beisammensein über die aktuelle Lage aus und schwelgten in Erinnerungen an den gemeinsamen Besuch in Bukuumi 2019/2020.
Mit Freude und auch Erleichterung sah man wie sich das erste Halbjahr ohne weitere schwerwiegende Coronavorfälle und den damit verbundenen Lockdowns in Uganda, dem Ende zuneigte. Aber nicht nur die wachsende Sicherheit, dass die Krise überwunden sei, steigerte unsere Zufriedenheit, sondern auch die Vorfreude auf die langersehnte Reise nach Uganda.
Anfang August war es endlich soweit. Mirjam und Florian Bauer, sowie Steffen Volk und Sabrina Glotz traten die Reise nach Bukuumi an. Die Wiedersehensfreude war riesig und Freudentränen seitens der Besucher und der Kinder sowie Mitglieder des Mitarbeiterteams flossen. Wir können mit Stolz berichten, dass wir durch Godffrey Businge und Sarah Nassuna Mary eine wirklich verlässliche und starke Führung in unserem Waisenhausprojekt haben, das durch die ansässige CBO mitgetragen wird.
Es stand aber nicht nur das Wiedersehen im Vordergrund, sondern auch das Projekt "Energiesparöfen". Die Idee kam von Klaus Schad (Senior Expert Service), der uns im Juli die revolutionären Koch-Öfen, die von Ingenieuren im Rentenstand aus München und Belgien entwickelt wurden, vermittelt hatte. Die Öfen konnten schnell aus Kampala besorgt und während unseres Besuchs in Betrieb genommen werden.
Es gefällt uns wirklich sehr, wie gut die Öfen angenommen werden und wie sicher unsere Köchinnen bereits damit arbeiten. Die Freude war natürlich riesig und die Arbeitssituation in der nun "rauchfreien" Küche hat sich erheblich verbessert! Der Ofen-Speziallist aus Kampala, welcher bei Abschluss-Inbetriebnahme dabei war, prognostizierte eine Einsparung von jährlich 9 kleinen LKW-Fuhren Feuerholz auf 1 Fuhre Feuerholz. Wir sind gespannt ob diese Prognose zutrifft. Aber selbst bei einer Einsparung von 9 Fuhren auf 2 oder 3 Fuhren wäre dies ein voller Erfolg für Mensch, Umwelt und den Gelbeutel.
Aber nicht nur in der Küche kam es zu Veränderungen, ein neuer Lagerraum für Lebensmittel wurde neben der Küche renoviert, sodass wir die Lebensmittel "ungeziefersicher" und getrennt von den Schulmaterialien, Matratzen und Hygieneartikeln gelagert werden können. Die schulischen und alltäglichen Verbrauchsmaterialien befinden sich nun ebenso in einem kleinen, extra dafür gebauten Lagergebäude, was uns ein kontrolliertes Zugangsmanagement gewährleistet.
Ein ganz besonderes Erlebnis war es zu sehen, wie sich unsere damaligen Kids, die seit teilweise mehr als 10 Jahren bei uns im Projekt sind, entwickelt haben. Zukünftige und bereits fertig ausgebildete Näherinnen, Maurer, Schreiner, Schweißer, Mechaniker und Elektriker, alle kamen und es fühlte sich an wie ein großes Familientreffen. Die größeren Jungs, welche derzeit eine handwerkliche Ausbildung genießen oder bereits abgeschlossen haben, standen uns tatkräftig und mit großer Freude bei den Renovierungsarbeiten zur Seite.
Jovia, die eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert, war auch für ein Praktikum in der in Bukuumi befindlichen Entbindungsstation vor Ort. Wir konnten erleben, wie sich der "Kreis" nun schließt und die jungen Erwachsenen, aber auch wir, "Früchte" der jahrelangen Unterstützung "ernten" konnten.
Im Herbst standen für einige die Abschlussprüfungen an und sie können nächstes Jahr mit freudiger Erwartung auf ein selbstbestimmtes Leben blicken und wir uns auf tatkräftige, fachliche Unterstützung bei zukünftigen Projekten verlassen.
Auch das Projekt Holzsparöfen für den Kindergarten wurde noch im Herbst fertiggestellt. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr auch Schulen für dieses Projekt begeistern können, damit mehr Einrichtungen Holz sparender und somit auch nachhaltiger die Versorgung der Schüler*innen gestalten können.
Zum Ende des Jahres kam es zu der feierlichen Spendenübergabe in der Oststadtgrundschule Mannheim. Durch diese und weitere Spenden Ihrerseits ist es möglich dieses bedeutungsvolle Projekt: „Waisenhaus Bukuumi“ zu stemmen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
ein hoffnungsvolles und erfolgreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr voller Neuanfänge.
Nach über eineinhalb Jahren Corona-Lockdown öffneten im März die Schulen wieder ihre Pforten und der Alltag kehrte zurück in das Leben der Menschen in Uganda. Das Waisenhaus durfte nun endlich wieder regulär betrieben werden und unsere Kinder, welche in der Zeit der Pandemie bei Anverwandten betreut wurden, kehrten zu uns auf die Anlage zurück.
Leider jedoch nicht alle. Zu unserem Bedauern sind einige Mädchen in dieser Zeit schwanger geworden und konnten unsere Betreuung bzw. die schulische Bildung nicht weiter fortsetzen. Dennoch sind wir sehr froh, dass unser Kontakt nicht komplett unterbrochen wurde und wir stets informiert sind wie es den ehemaligen Kindern geht. Diese Probleme sind in Uganda leider keine Einzelfälle, sondern durch die Pandemie und den damit verbundenen Lockdown verschuldet. Durch die ausbleibenden Löhne und steigenden Lebensmittelpreise nahm zudem auch die Armut der Bevölkerung drastisch zu.
Aus diesem Grund haben wir uns zu Beginn des ersten Terms entschlossen, nicht nur unsere Kinderzahl aufzustocken, sondern auch weitere Hilfspakete an die Ärmsten der Gemeinden zu verteilen.
Nach über zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte über Pfingsten endlich wieder ein Besuch in Bukuumi erfolgen. Der ehemalige Vorsitzende Karl-Heinz-Dörsam reiste mit seinem Sohn, seinem Enkelsohn sowie einem weiteren Reiseteilnehmer nach Uganda und besuchte selbstverständlichauch unsere Waisenkinderanlage in der Partnergemeinde Bukuumi. Für die Besucher war es sehr schön zu erleben, dass trotz der langen Besuchspause, die Anlage in einem sehr guten Zustand ist und die Kinder gesund und glücklich sind. Auch wurden die neuen Gruppentische eingeweiht, die die alten Schulbänke im Klassenzimmer und Essensraum ersetzen. Mit diesen Tischen können die Kinder in besserer Sitzhöhe gemeinsam essen und ihre Hausaufgaben erledigen.
Aber nicht nur in Uganda holten man längst überfällige Besuche nach, auch in Deutschland reisten Mirjam und Florian Bauer über Pfingsten in die Partnergemeinde Lingen/Laxten und tauschten sich in freundschaftlichem Beisammensein über die aktuelle Lage aus und schwelgten in Erinnerungen an den gemeinsamen Besuch in Bukuumi 2019/2020.
Mit Freude und auch Erleichterung sah man wie sich das erste Halbjahr ohne weitere schwerwiegende Coronavorfälle und den damit verbundenen Lockdowns in Uganda, dem Ende zuneigte. Aber nicht nur die wachsende Sicherheit, dass die Krise überwunden sei, steigerte unsere Zufriedenheit, sondern auch die Vorfreude auf die langersehnte Reise nach Uganda.
Anfang August war es endlich soweit. Mirjam und Florian Bauer, sowie Steffen Volk und Sabrina Glotz traten die Reise nach Bukuumi an. Die Wiedersehensfreude war riesig und Freudentränen seitens der Besucher und der Kinder sowie Mitglieder des Mitarbeiterteams flossen. Wir können mit Stolz berichten, dass wir durch Godffrey Businge und Sarah Nassuna Mary eine wirklich verlässliche und starke Führung in unserem Waisenhausprojekt haben, das durch die ansässige CBO mitgetragen wird.
Es stand aber nicht nur das Wiedersehen im Vordergrund, sondern auch das Projekt "Energiesparöfen". Die Idee kam von Klaus Schad (Senior Expert Service), der uns im Juli die revolutionären Koch-Öfen, die von Ingenieuren im Rentenstand aus München und Belgien entwickelt wurden, vermittelt hatte. Die Öfen konnten schnell aus Kampala besorgt und während unseres Besuchs in Betrieb genommen werden.
Es gefällt uns wirklich sehr, wie gut die Öfen angenommen werden und wie sicher unsere Köchinnen bereits damit arbeiten. Die Freude war natürlich riesig und die Arbeitssituation in der nun "rauchfreien" Küche hat sich erheblich verbessert! Der Ofen-Speziallist aus Kampala, welcher bei Abschluss-Inbetriebnahme dabei war, prognostizierte eine Einsparung von jährlich 9 kleinen LKW-Fuhren Feuerholz auf 1 Fuhre Feuerholz. Wir sind gespannt ob diese Prognose zutrifft. Aber selbst bei einer Einsparung von 9 Fuhren auf 2 oder 3 Fuhren wäre dies ein voller Erfolg für Mensch, Umwelt und den Gelbeutel.
Aber nicht nur in der Küche kam es zu Veränderungen, ein neuer Lagerraum für Lebensmittel wurde neben der Küche renoviert, sodass wir die Lebensmittel "ungeziefersicher" und getrennt von den Schulmaterialien, Matratzen und Hygieneartikeln gelagert werden können. Die schulischen und alltäglichen Verbrauchsmaterialien befinden sich nun ebenso in einem kleinen, extra dafür gebauten Lagergebäude, was uns ein kontrolliertes Zugangsmanagement gewährleistet.
Ein ganz besonderes Erlebnis war es zu sehen, wie sich unsere damaligen Kids, die seit teilweise mehr als 10 Jahren bei uns im Projekt sind, entwickelt haben. Zukünftige und bereits fertig ausgebildete Näherinnen, Maurer, Schreiner, Schweißer, Mechaniker und Elektriker, alle kamen und es fühlte sich an wie ein großes Familientreffen. Die größeren Jungs, welche derzeit eine handwerkliche Ausbildung genießen oder bereits abgeschlossen haben, standen uns tatkräftig und mit großer Freude bei den Renovierungsarbeiten zur Seite.
Jovia, die eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert, war auch für ein Praktikum in der in Bukuumi befindlichen Entbindungsstation vor Ort. Wir konnten erleben, wie sich der "Kreis" nun schließt und die jungen Erwachsenen, aber auch wir, "Früchte" der jahrelangen Unterstützung "ernten" konnten.
Im Herbst standen für einige die Abschlussprüfungen an und sie können nächstes Jahr mit freudiger Erwartung auf ein selbstbestimmtes Leben blicken und wir uns auf tatkräftige, fachliche Unterstützung bei zukünftigen Projekten verlassen.
Auch das Projekt Holzsparöfen für den Kindergarten wurde noch im Herbst fertiggestellt. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr auch Schulen für dieses Projekt begeistern können, damit mehr Einrichtungen Holz sparender und somit auch nachhaltiger die Versorgung der Schüler*innen gestalten können.
Zum Ende des Jahres kam es zu der feierlichen Spendenübergabe in der Oststadtgrundschule Mannheim. Durch diese und weitere Spenden Ihrerseits ist es möglich dieses bedeutungsvolle Projekt: „Waisenhaus Bukuumi“ zu stemmen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Wir haben in den letzten 31 Jahren viel erreichen können, aber es ist auch noch viel zu tun, um noch mehr Kindern in Uganda ein selbstbestimmtes und sicheres Leben zu ermöglichen.
Wir bedanken uns aufrichtig und herzlich für Ihre Unterstützung und möchten uns nächstes Jahr durch einen weiteren "Bukuumitag" bei Ihnen bedanken.
Wir bedanken uns aufrichtig und herzlich für Ihre Unterstützung und möchten uns nächstes Jahr durch einen weiteren "Bukuumitag" bei Ihnen bedanken.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine gesegnete Weihnachtszeit und ein glückliches Jahr 2023.
Webale Muno! Vielen Dank!
Florian und Mirjam Bauer
1. Vorsitzender und 2.Vorsitzende
Webale Muno! Vielen Dank!
Florian und Mirjam Bauer
1. Vorsitzender und 2.Vorsitzende